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Los 123

Fleischmann, Adolf

Schätzpreis:

3.000 € - 5.000 €

Zuschlagspreis:

14.000 €

Beschreibung:

Esslingen, 1892 - Stuttgart, 1968
62,5 x 46 cm, R.
Komposition auf Grau, 1950. Gouache auf Papier. In Gouache unten rechts signiert und in Bleistift datiert.
Wedewer, 32.
Nachlass des Künstler. - Privatsammlung Professor Dr. Karin von Maur, Stuttgart, ehemals stellvertretende Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart. Dort 1974 erworben.
Ende der 1950er Jahren schuf Fleischmann Arbeiten, die durch ein luftiges von Farbabtönungen differenzierte Gitter mit Parallelstreifen geprägt sind. "So entsteht ein vibrierendes Stabwerk, dessen Raumhaltigkeit und Durchlässigkeit sich in drei Ebenen vollzieht: Den vorgeblendeten Vertikalstreifen in lebhafteren Farben, den 'dahinter' erscheinenden horizontal-vertikalen Rastersystem (das vielfach in ein Oval, einen Kreis oder eine Raute als Außenform eingebunden ist) und den monochromen Grundfarben in Schwarz, Grau oder Blau, später auch in Rot. Auf diese Weise gelingt es Fleischmann, die Bildfläche weitgehend zu entmaterialisieren und in einen Aktionsraum zu verwandeln, in dem die farbigen Stäbe in einem lebhaften Vor- und Zurückspringen ihre räumliche Wirkung entfalten können". Karin von Maur, "Zwischen Farbe und Form - 60 Jahre Kunst in und aus Baden-Württemberg", Stuttgart 2012, S. 130.